Tasting

Ein voller Erfolg war unser gestriges Sommertasting. So war jedenfalls das Feedback der Teilnehmer. Gerne komme ich dem Wunsch nach, die verköstigten Whisk(e)ys noch nachzureichen, da diese bei Versand der Einladung ja noch nicht benannt werden konnten:

Yellow Spot, Mitchell & Son, Irish Pot Still, 12 Jahre Single, 46%
Michter’s, 10 Jahre, Straight Rye, 46.4%
Longmorn, The Single Malts of Scotland, 21 Jahre 1992/2014, cask 110979, 49.7%

Die Cocktailrezepte werden im Laufe der nächsten Tage an gleicher Stelle noch nachgereicht.

Allen, die dabei waren, vielen Dank für Ihr Vertrauen in unsere Mischkünste, Whisk(e)yauswahl und Ihren ganz persönlichen Beitrag zum Gelingen! So macht Whiskytasting immer wieder Spaß, und nur dafür machen wir es ja schließlich.

Tapadh leat!

Allgemeines

Liebe Freunde guter Malts,

es ist gute Tradition, dass unsere Veranstaltung (fast) ausschließlich per Mail angekündigt werden. Wer Interesse hat, läßt sich für den Newsletter eintragen und erhält so wenig regelmäßig Emails zu unseren und ggf. anderen Veranstaltungen rund um Whisky im Großraum München.

Grund für dieses Vorgehen ist, dass wir nicht kommerziell arbeiten und den privaten Charakter unserer Veranstaltungen bewahren wollen.

Wer demnach die letzten Tage KEINE Email von uns bekommen hat, war definitiv nicht auf unserem Verteiler. Bei Interesse heißt es dann handeln und (erneut) für den Newsletter anmelden. Am besten sofort per Email an   info (a) munich-spirits . de (bitte sinngemäß abtippen wegen Spamschutz).

Danke!

Event, Tasting

Letze Woche Donnerstag durften alle, die sich früh genug angemeldet haben, gemeinsam die Schulbank drücken. Grundlegendes stand auf dem Programm. Wir haben uns dem Alphabet gewidmet, Buchstabe A bis H. Ein anstrengendes Programm, aber das Fazit vorweg:

So macht Schule Spass!

Line Up A-H
Line Up A-H

Karl hatte das Lehrmaterial vorbereitet und auch die Vorlesung geleitet. Zwei Doppelstunden mit Pause durften wir der Weiterbildung widmen, Weiterbildung im weiten Gebiet der Whiskykunde.

Und obwohl das Line Up auf dem Papier keine High-End-Spezialitäten versprach, so waren wir doch an vielen Stellen sehr wohl überrascht. Aber der Reihe nach, die nicht der Reihenfolge im Tasting entsprach:

A – ein Arran mit einem blaufrankischen Wood-finish. Einer meiner persönlichen Favoriten, der insgesamt ein eher geteilten Echo fand. Mir gefielen die samtigen Wein- und Holz einflüsse.

B – wie Benriach, ein guter Bekannter eines in Deutschland nur bedingt verfügbaren Abfüllers. Angenehm und komplex mit seinen 22 Jahren für so manchen ein Favorit.

C – der Caol Ila bildete im Tasting naturgemäß den Abschluss. Es hat sich gelohnt, die Forumsabfüllung des Cutty-Forums auf ein Auswahlverfahren umzustellen. Kräftig in Nase, Mund und auch danach.

D – wie 41.44 oder Wilde Blumen im Lagerhaus oder auch einfach „Dailuaine“. Eine spannende Abfüllung der SMWS, wo und Blumen und Blüten entgegen kamen. Wie die SMWS selbst sagt, der wäre auch was für ein Picknick gewesen.

E – genug der Poesie, aber ich kann mit Recht behaupten: mein bester Edradour bisher. Eine alte Abfüllung aus Käfers Schatztruhe, und in diesem Zusammenhang sicherlich sehr lehrreich.

F – ein Fettercairn, ebenfalls eine alte Abfüllung mit „OBF“, dem „old bottle flavour“. Schön, seine Nase mal wieder in so alte Tropfen stecken zu dürfen.

G – Glen Dronach hatte die Ehre den Buchstaben zu vertreten, für den man hinter dem Glen schon fast ein eigenes Alphabet aufmachen kann. Sherry und Frucht bietet diese noch recht neue Abfüllung, die heute bereits ein Batch 2 erfahren hat.

H – wie Highland Park, ein kräftiger und überzeugender Vertreter der nördlichsten Destille Schottlands (obwohl es da Gerüchte gibt …). Auch hier klare Sherrynoten, gepaart mit den typischen Heidekrautnoten und Seeluft.

Natürlich kamen in Bezug auf das Alphabet auch Diskussionen auf, wie es weitergehen soll. Insbesondere sind wir auf eine Fortführung gespannt, wenn es zum Buchstaben „Q“ kommt. Aber unser Dozent wird sich etwas einfallen lassen, da bin ich sicher.

Ein herzliches Dankeschön an Karl, der uns durch den netten, leckeren und auch lehrreichen Abend geführt hat. Bin sicher, Du wirst Dir eine Fortsetzung bei nächster Gelegenheit nicht nehmen lassen.

Reisen

Vor gut einem Jahr haben wir ein Benefiztasting zu Gunsten von viSozial und den unterstützen Projekten veranstaltet, dank Euch mit großem Erfolg. In unserer Auszeit hatten wir wieder einmal die Chance, ein von viSozial unterstützes Projekt zu besuchen. Davon vollen wir heute ein paar Eindrücke weitergeben.

viSozial
viSozial

Während unserer Reise haben wir ein Projekt von Mundo Scout in Caracas (Venezuela) besucht, welches von viSozial unterstützt wird. Und wir konnten bezeugen, dass hier jeder Euro gebraucht wird und auch ankommt. Elf Kinder wurden derzeit in dem Projekt betreut. Einige Ältere hatten gerade Ihr langjähriges Zuhause verlassen, um auf eigenen Beinen zu stehen.

Und genau darum geht es auch in dem Projekt: den Kindern eine Zukunft geben, die sonst keine haben!

Projektarbeit
Projektarbeit

Und so war insbesondere unsere Reiseleiter gerührt, der selbst einen kleinen Sohn hat und den Kindern vor Ort von unserer Tour durch ihr Land berichtet hat. Natürlich hatten wir auch ein paar kleine GEschenke dabei, so dass wir uns für den Besuch nicht nur bedanken, sondern auch etwas dort lassen konnten.

Felix schildert Reiseerlebnisse
Felix schildert Reiseerlebnisse
Reisen

Während Munich Spirits gerade zum Tasting zusammensitzt, muss ich in der Ferne leiden, ohne einen guten Tropfen im Glas. Aber man kann wohl nicht alles gleichzeitig haben. Zumindest hatte mein Koffer nicht solche Reserven, dass bis heute etwas übrig geblieben wäre.

Gerne erinnere ich mich aber an dem Talisker 10 Jahre, den ich in Bogotá am Flughafen erstanden habe. Leider ist dieser zwischenzeitlich auch nicht mehr. Und so bleibt mir nur, alle auf diesem Wege lieb zu grüßen und zu sagen, dass ich Euch schon etwas vermisse.

Damit Ihr Euch keine Sorgen um mich macht, möchte ich mit dem folgenden Bild belegen, wie sorgsam doch in Rio de Janeiro mit schlechten Alkoholika umgegangen wird. Aber leider gibt es auch keine guten zu kaufen. In diesem Sinne, allen ein frohes Fest und einen tollen Start in 2013!

Vorsicht vor schlechtem Alkohol
Vorsicht vor schlechtem Alkohol
Tasting

So lautete das Motto für unser 15. Tasting. Dabei waren wir uns anfangs garnicht so sicher, ob das gut geht. Ein Whiskytasting im Sommer, will das überhaupt jemand? Zumindestens eins war sicher, wir hatten keinerlei Konkurrenz zu dieser für Whisky doch eher unüblichen Jahreszeit.

Und so musste schließlich auch etwas Besonderes her. Was tun bei einem Tasting, wenn der Sommer über der Stadt liegt? Wir mussten nicht lange grübeln, um zwei Ideen zu entwickeln:

  • Cocktails mit Whisky
  • Sommerwhiskys

Im ersten Punkt fühlte ich mich gleich berufen, denn Cocktails waren schon immer eine große Leidenschaft von mir. Und wann hat man schonmal die Chance, diese in nicht-handelsüblichen Mengen anzurühren. Selbstlos und unermüdlich wurden mehrere Versuchsreihen im hauseigenen Labor gestartet, bis schließlich drei Rezepte für würdig, praktikabel und lecker befunden wurden.

Bei der Zubereitung und Verteilung waren diesmal ein paar mehr helfenden Hände gefragt, denn schließlich sollte es auch nach was aussehen. Wie am Abend versprochen, sind mittlerweile auch die Rezepte dazu an dieser Stelle veröffentlicht. Vielleicht opfere ich mich am Wochenende, um auch noch passende Fotos dazu zu machen.

Links zu den Cocktailrezepten

In Sachen Sommerwhiksy war die Allgemeinheit gefragt, aber auch hier kristallisierten sich schnell drei Kandidaten heraus. Überraschend die breite Streuung von Lowland über Speyside hin nach Islay, so dass hoffentlich für jeden sein ganz persönlicher Favorit dabei war.

  • Rosebank, SSMC 18.2.1991 – 4.11.2003, Fassstärke mit 60%
  • Glen Spey, Malts of Scotland, 21.11.1977 – 10.2009, Cask 3656, 55.8%
  • Caol Ila, Whisky&More, 00-09, hand-bottling, Cask 305008 mit 67,4%

Das Tasting verlagerte sich wie von selbst nach draussen und wurde in lockerer Stimmung eher zu einem Sommerfest. Dabei kam der edukative Teil diesmal sicherlich etwas zu kurz, aber wenn ich das Feedback richtig gedeutet habe, so können wir mit Recht stolz sein auf ein gelungendes Sommer-Experiment. Leider gibt es keine Fotos, zumindest kann ich mich an niemanden erinnern, der welche gemacht hätte. Manchmal muss man einfach dabei gewesen sein, um einen bleibenden Eindruck zu behalten!

Ich freue mich auf Eure Kommentare …